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​Nach fast einer Dekade wurde der Piaggio Beverly in Design und Technik runerneuert.
Vor Jahren waren Roller wie der Beverly auf deutschen und österreichischen Straßen eher rar gesäht. Heute sieht man immer mehr sogenannte Großradroller. Warum? Der Vorteil liegt klar auf der Hand und wird uns in Italien und Frankreich seit Jahren vorgezeigt. In den engen, verstopften Straßen des urbanen Raumes ist man mit dieser Rollergattung einfach wendiger und auch schneller am Zielort. Die Verkaufszahlen des seit 2001 auf dem Markt befindlichen Beverly können sich sehen lassen. 270.000 mal fand der Italiener einen neuen Besitzer. Der neue Beverly ist ein sehr gutes Beispiel für echte Multitasking-Fähigkeiten. Das Niveau in diesem Segment ist in den letzten Jahren rasant angestiegen.  Die elegante, raffinierte Linienführung des neuen Piaggio Beverly, die vom Dual-Reflektor mit LED-Tagfahrlicht bis zum Klarglas Rücklicht reichen, wirken harmonisch. Die ästhetische Farbgebung verleiht ihm einen exklusiven Touch.
Im Vergleich zum unmittelbaren Vorgänger ist der neue Beverly in allen Dimensionen gewachsen und bietet noch bessere Verarbeitung, mehr Komfort und noch mehr Platz. Die Sitzbank wurde ergonomischer und die Fußrasten und der Lenker dementsprechend angepasst, was zu einer unverwechselbaren Sitzposition führt. Die Sitzbank wurde mit einem dichteren Schaumstoff um den Sitzkomfort erheblich zu verbessern. Dieser lässt sich bequem mittels Taster am Lenker oder im Handschuhfach öffnen. Das beleuchtete Helmfach bietet nun 50% mehr Platz für unterwegs. So passen nun 2 Jethelme ins Innere des Italieners.Eine Umdrehung des Schlüssels ist alles was man braucht, um zu realisieren, was unter dem eleganten Design steckt. Zunächst aber noch ein Blick aufs Cockpit, der Komandozentrale. Die Instrumente sind gut ablesbar und so findet man neben dem Tacho, der Wassertemperatur und der Tankuhr, in drei runden Elementen klassisch gehalten, Tageskilometerzähler, Digitaluhr, Batteriespannung und Umgebungstemperaturanzeige in moderner LED-Grafik. Eine Reihe von Warnleuchten für die Wegfahrsperre, Kraftstoffreserve, Fernlicht, Blinker, Öldruck und Einspritzanlage runden das über-komplette Cockpit ab.Sehr gut gelungen ist den italienischen Entwicklern auch der Motor. Der im rollerJOURNAL-Testroller verbaute 125ccm verbaute Viertakter leistet 15 PS und stemmt ein maximales Drehmoment von 12 Newtonmetern, das im breiten Bereich zwischen 7.250 und 9.250 Touren zur Verfügung steht. Neben dem 125er Aggregat bietet Piaggio auch noch einen 300ccm Einspritzmotor im Beverly an. Der 300 ccm Einzylinder 4-Takt, 4-Ventil-Motor mit elektronischer Einspritzung liefert eine maximale Leistung von 22,2 PS bei 7.250 U/min., mit einem Drehmoment von 23 Nm bei 5.750 U/min.

FAZIT:
Mit beiden Hubraumwerten ist der neue Beverly schnell, sportlich, temperamentvoll und seidig glatt dank elektronischer Kraftstoffeinspritzung und kultivierter Laufruhe. Mit einem Einstiegspreis von 4.199,- zählt der Beverly 125ie nicht gerade zu den günstigsten in seiner Klasse, aber mit diesem Rundumpaket an guter Verarbeitung, Motorleistung, Platzangebot und Fahrleistung ist er es allemal wert. Wenn man es übertreiben möchte, kann man gut und gern noch mal 1.000,- Euro drauflegen für das Zubehör, was im Übrigen genauso edel wirkt wie der Roller selbst.

Technische Daten

Motor

Einzylinder 4-Takt
Kühlung:  Füssigkeitsgekühlt
Hubraum:  124,0 ccm
Max. Leistung:  15 PS bei 9.250 U/min
Drehmoment:  12 Nm bei 7.250 U/min
Starter:  Elektrik
Getriebe: Automatik
Vorderradaufhängung:  hydraulische Teleskopgabel

Federweg vorne:  90 mm

Hinterradaufhängung:  zwei verstellbare Hydraulikstoßdämpfer

Federweg hinten:  81 mm

Bremsen vorne:  Ø 300 mm Scheibenbremse

Bremsen hinten:  Ø 240 mm Scheibenbremse

Bereifung vorne:  110/70 16“

Bereifung hinten:  140/70 14“

Länge/Breite:  2150/780 mm

Sitzhöhe:  790 mm

Leergewicht fahrfertig:  162 kg

Kraftstoff:  Benzin Super BleifreiAbgasnorm:  Euro 3

Tankinhalt:  12,5 Liter

Farben:  Perla Weiß, Bronze Metallic

Preis: 3.899,- (D), 4.199,- (A)